Der Kreuzgang ist viereckigen Grundrisses. Die jeweils drei halbkreisförmigen Bögen unterhalb spitz auslaufender Bögen werden von Zwillingssäulen getragen. Die Skulptur des Kreuzganges zählt zu den bedeutendsten Gefügen der romanischen Plastiken Kataloniens und stammt aus der Periode Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts. Die Reliefs befinden sich gehäuft auf Kapitellen und Kymationen und zeichnen sich durch ein hohes ikonographisches Repertoire aus, darunter die bekannte „Rattenprozession". Eines der gröβten Gefüge bietet die Verbindungstür zwischen der Kathedrale und dem Kreuzgang aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der vollständig aus Marmor gearbeitete Tympanon zeigt Christus umgeben von Symbolen aus den vier Evangelien. Unter den zum Kreuzgang offenen gotischen Kapellen sei die Kapelle Corpus Christi (1330) mit interessanten Steinstatuen und Kirchenfenstern zu erwähnen. Weitere auch gotische Kapellen sind die der Jungfrau Maria de las Nieves (1317) und des Heiligen Ramon. Dem Bild der Jungfrau Maria del Claustre aus dem 13. Jahrhundert kommt besondere Verehrung in der Kapelle zu.
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